aus NEUER WEG,
Bukarest, 22. Dezember 1978
Herzlich willkommen! Auf diesem Archiv-Blog finden Sie auch Veröffentlichungen von Anton Potche (Pseud.: Berns Toni, Anton Delagiarmata, Mark Jahr) in Zeitungen, Zeitschriften und Büchern. Diese Texte sind im Label "- - - Chronologisches Inhaltsverzeichnis" vermerkt. Zu den anderen Texten finden Sie Hinweise im Label "In eigener Sache".
Dienstag, 29. Oktober 2013
"Gruß aus Jahrmarkt" in deutscher TV-Sendung
Bukarest
(NW). - Dieser Tage fand in Heltau und Cisnădioara (Kreis Sibiu) die
Uraufführung eines Kurzfilms in Farben über das Leben der Michelsberger Sachsen
statt. Der Film wurde vom Alexandru-Sahia-Studio gedreht. Für Drehbuch und Regie
zeichnet Paul Orza, beraten von Adalbert Millitz. Der im Sommer
dieses Jahres von dem gleichen Team gedrehte Farbfilm "Gruß aus Jahrmarkt" über
die bekannte Loris-Blaskapelle (am
24. August 1978 vom Rumänischen Fernsehen ausgestrahlt) wurde auch beim
diesjährigen internationalen Kurzfilmfestival in Leipzig vorgeführt. Die
deutsche Sendung des Rumänischen Fernsehens will den Streifen aus Jahrmarkt in
ihrem Programm vom 12. Januar 1979 zeigen.
Donnerstag, 10. Oktober 2013
Der Meister hat abgedankt
Wir haben uns in den
letzten Jahren an diese Art der Botschaften und Mahnungen gewöhnt. Das
Medienzeitalter hat den Menschen aus seiner geographischen Enge in das
Weltgeschehen katapultiert. Besonders in der Advents- und Weihnachtszeit ist der
Bürger des christlichen Abendlandes für die Mißgeschicke unserer Erde
sensibilisiert. Unsere Weihnachtsfreuden werden von unserem Wissen über
anderwärtiges Leid getrübt. Man durfte sich auch im letzten Dezember die Frage
stellen: Welche Gräueltaten wird uns die Flimmerkiste an diesen Feiertagen
bescheren?
Neben dem
verurteilenswerten Kriegsgeschehen mit seinen vielen unschuldigen Opfern gab es
dann auch ein zwar voraussehbares, aber mit noch nicht absehbaren Folgen
behaftetes, politisches Erdbeben, das das Auseinanderbersten der Sowjetunion
besiegelt hat. Lag da nicht so etwas wie Melancholie über der
Heiligen-Abend-Stimmung, als die Nachrichtensprecher verkündeten, daß Michail
Sergejewitsch Gorbatschow Abschied von seinen engsten Mitarbeitern genommen
hat? Er habe Saft und Gebäck reichen lassen und ihnen Glück gewünscht.
Am 1. Weihnachtstag 1991 sprach Gorbatschow zu den Völkern
des Geschichte gewordenen Sowjetreiches: "Aufgrund der entstandenen
Situation durch die Bildung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten beende
ich meine Tätigkeit als Präsident der UdSSR. ... Zum letzten Mal spreche
ich zu Ihnen als Präsident. ... Ich wünsche Ihnen alles erdenklich
Gute."
Schlichte, einfache Worte, die eines der größten Ereignisse der
Geschichte beenden: das friedliche Abschaffen eines menschenunwürdigen
Gesellschaftssystems, des Kommunismus, in Europa und weiten Teilen
Asiens.
Natürlich hat Gorbatschow auch Fehler in seiner fast 7jährigen
Amtszeit gemacht. Er hat als Mensch agiert und war dementsprechend nicht
fehlerfrei. Das Resultat seiner Politik ist aber eine unverkennbare
Umstrukturierung der gesellschaftlichen Beziehungen. Jetzt kommt es
einzig und allein darauf an, was die neuen Machtinhaber
Ost-Südost-Europas und Asiens aus dem Werk Gorbatschows machen.
Was ihre Selbstständigkeitsbestrebungen angeht, haben sie ihren
Lehrmeister in Demokratie bereits übertroffen.
Es wäre schön, wenn Worte wie
Kroatien, Georgien, Seuchen, Hunger, Armut, Flucht, Asyl, Aussiedler aus den
Predigten der folgenden Weihnachtszeiten verschwinden könnten. Nur so wird der
Sinn für das Wesentliche dieses "freudigen" Festes seine Geltung erlangen.
Anton Potche
aus BANATER POST, München,
20. Januar 1992
Dienstag, 8. Oktober 2013
Zehn Kerweisträuße - Zehn Fassbuwe
Remetea Mică. - Unter
den Klängen der Kaszner-Kapelle
aus Jahrmarkt
marschierten am Wochenende in Remetea Mică zehn Trachtenpaare zur Kerwei auf,
allen voran die Vortänzer Rosina Brandl und Josef Mayer sowie die
Nachtänzer Edeltraut Lambrecht und Rudolf Kasztori. Abgeschlossen
wurde der Zug mit dem Mehlsäckel Gerlinde Adam und Siegfried Fritz.
Kerweivater war erneut Franz Mangi. Hut und Tuch gingen an Adam
Bassmann. Das diesjährige Fest hatten Lehrerin Magdalena Röhmich-Butean
und Kulturheimdirektor Karl Röhmich-Butean organisiert.
hst
* * *
Măureni. -
Bei der Kerwei in Măureni gab es zehn Fassbuwe, die mit ihren
Kerweimädeln zum Fest aufmarschierten. Vortänzer waren Andreas Reinhard
und Steliana Blohot, Rechnungsführer Peter Hodri und Edith
Pflug, erster Vertrauensmann Walter Dietrich und Rozsi Gyömber,
zweiter Vertrauensmann Heinz Schreiber und Erika Buchholz.
Sonntagnachmittag wurden die Straußbänder verkauft und Hut sowie Tuch ausgelost.
Musik machte die Kaszner-Kapelle aus
Jahrmarkt.
hst
aus NEUER WEG,
Bukarest, 14. November 1978
Dienstag, 1. Oktober 2013
Johrmarker Sprich un Sprichelcher - 37
Eme gschenkte Gaul schaut merr net ins Maul.
☻ ۩ ☺
Gsammelt vum Frombach Franz alias Gerwer Franz (1929 - 1999)
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